Die Corona-Pandemie ist für uns alle eine völlig neue Erfahrung. Sie stellt alles auf den Kopf und wir stellen uns auch Fragen nach dem DANACH. Aus der Sicht der pädagogischen Fachkräfte in KiTas kommen Fragen, diesich auf die Zeit nach der Wiedereröffnung beziehen – nicht nur aus gesundheitlicher und hygienischer, sondern vor allem auch aus der pädagogischen Perspektive.
Wie viele Kinder brauchen wieder eine längere Zeit der Eingewöhnung? Was haben die Kinder während der Schließzeiten erlebt? Das sind wohl die beiden häufigsten gestellten.
Ein regelmäßiger Kontakt zwischen den pädagogischen Fachkräften und den Kindern mit deren Eltern kann hier sehr hilfreich sein. Wie diesen Kontakt herstellen und halten?
Die unabhängige Beratungsstelle für Eltern, Elternbeiräte und Fachkräfte KITA-Rat in Dresden hat gute Beispiele und Tipps zusammengestellt, wie KiTas in diesen aktuellen Zeiten Kontakt mitKindern und Eltern halten können. Lesen Sie hier (Link) weiter.
Wir finden, es sind sehr gute Anregungen dabei die wir Ihnen gerne weitergeben wollen.
Eine so lange Abwesenheit von der KiTa stellt die Fachkräfte und die Kinder vor große Herausforderungen. Dies gilt vor allem für Kinderkrippenkinder und Kinder mit einer Wahrnehmungs- und Wahrnehmungsverarbeitungsschwierig-keit. Was können Sie tun damit das Band zwischen der KiTa und den Kindern erhalten bleibt bzw. sich wieder beginnt zu knüpfen?
Schicken Sie den Kindern abfotografierte Seiten aus ihren Portfolios und schreiben Sie evtl. noch etwas dazu.
– „Weißt du noch, lieber Johannes, als du mit Max diesen Turm gebaut hast …..“Erinnern Sie generell an Erlebnisse aus der KiTa-Zeit
– Schreiben Sie einen kleinen Text z.B. über einen Morgenkreis, Kinderkonferenz….. Es sollte natürlich individuell auch mit dem Interesse des jeweiligen Kindes in Zusammenhang stehenSchicken Sie vor allem auch Fotos von sich an die Kinder
– Das hilft vor allem jüngeren Kindern sich zu erinnernMachen Sie Fotos von den Gruppenräumen etc.
Bitten Sie die Eltern, Ihnen Erlebnisse der Kinder von der Zeit jetzt zu Hause zu schicken.
– Dies ist auch für die erste Zeit dann in der KiTa eine wichtige Information. So können Sie in Gesprächen an diese Erlebnisse anknüpfen und die Beziehung gestalten. Antworten Sie den Kindern und fangen vielleicht einen kleinen schriftlichen Austausch an – oder telefonieren Sie doch mit den Kindern. Das von Ihnen gewählten Möglichkeiten stehen natürlich im Zusammenhang mit der Situation der Kinder und deren Familien. Bei jüngeren Kindern und Kindern (und ggf. Familien), die die deutsche Sprache noch nicht sprechen, werden vor allem Bilder hilfreich sein. Wichtig ist, dass Sie mit den Kindern und Familien in Kontakt treten und diesen möglichst halten. Ihrer Fantasie und Kreativität sind hierbei keine Schranken gesetzt.